Herzgesundheit: Diese Untersuchungen solltest Du nicht verpassen

Herzgesundheit: Diese Untersuchungen solltest Du nicht verpassen
Erstellt am 13. September 2024
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Blutdruck, Blutfett, Blutzucker: Du willst wissen, wie gesund Dein Herz ist und Risiken frühzeitig erkennen? Erfahre, wie Du vorsorgst, welche Untersuchungen Du machen kannst und welche Leistungen die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt.

Für Deine Herzgesundheit kannst Du viel tun, indem Du auf Dich achtest. Eine gesunde Lebensweise hilft dabei, Dein Herzrisiko zu reduzieren. Dazu gehören:

  • ausgewogene Ernährung
  • regelmäßige körperliche Aktivität 
  • nicht rauchen
  • Stressmanagement

Herzerkrankungen vorbeugen: Lass Dich checken

Um Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und im besten Fall zu verhindern, sollte man sich zusätzlich regelmäßig untersuchen lassen – je nach individuellem Risiko und ärztlicher Empfehlung. Diese Checks wird Dein Herz Dir danken (einfach anklicken): 

Blutdruckmessung

Bluthochdruck ist einer der Hauptgründe für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erhöhter Blutdruck (Hypertonie) bedeutet auch ein höheres Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Du kannst Deinen Blutdruck beim Hausarzt oder in der Apotheke messen lassen.

Blutfettwerte (Lipidprofil)

Hohe Blutfettwerte können das Risiko für Herzkrankheiten vergrößern. Dein Hausarzt oder spezialisierte Labore checken Dich durch und messen Dein Gesamtcholesterin sowie LDL (Low-Density-Lipoprotein, „schlechtes“ Cholesterin), HDL (High-Density-Lipoprotein, „gutes“ Cholesterin) und Triglyceriden (eine Art Fett im Blut).

Auch die Höhe des Lipoproteins (a) sollte man per Bluttest bestimmen lassen. Lipoprotein (a) und LDL sind sich zwar ähnlich – beide erhöhen das Herzrisiko. Der Unterschied: LDL kann durch Ernährung und Bewegung gesenkt werden, Lipoprotein (a) nicht, da es genetisch bedingt ist. Denn es enthält zusätzlich Apolipoprotein (a), was es einzigartig macht.

Blutzuckermessung

Auch Diabetes ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die sogenannte Zuckerkrankheit lässt sich schon frühzeitig nachweisen – etwa mit Tests zum Nüchternblutzucker (Blutzuckerwert nach einer Nüchternzeit von mindestens acht Stunden) und zum Langzeitblutzucker (Blutzuckerkontrolle über zwei bis drei Monate). Willst Du so einen Test machen lassen, wende Dich an Deine Arztpraxis oder an darauf spezialisierte Labore.

Elektrokardiogramm

Das EKG erfasst Herzrhythmusstörungen und Abweichungen im Herzschlagmuster. Arztpraxen, Krankenhäuser und kardiologische Praxen bieten EKGs an.

Belastungs-EKG (Ergometrie)

Überprüft die Herzfunktion unter körperlicher Anstrengung. Damit lassen sich Verengungen oder Blockaden der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheiten) diagnostizieren. Kardiologische Praxen und Krankenhäuser machen Belastungs-EKGs.

Herzultraschall (Echokardiographie)

Macht die Struktur und Funktion des Herzens sichtbar und kann Herzklappenprobleme sowie Herzmuskelerkrankungen aufzeigen. Diese Untersuchung gibt es in kardiologischen Praxen und Krankenhäusern.

hs-CRP-Test

Misst die Konzentration von hochsensitivem C-reaktivem Protein (CRP) im Blut, um Entzündungen zu erkennen und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzuschätzen. Der Test wird in der Regel von einem Arzt vorgenommen.

Troponin-Test

Das Muskeleiweiß Troponin kommt in den Herzmuskelzellen vor. Ist der Herzmuskel geschädigt, wird Troponin ins Blut freigesetzt. Das kann ein Hinweis auf einen Herzinfarkt sein. Mit einem Troponin-Test wird genau das gecheckt. Dafür nimmt medizinisches Fachpersonal meist in Krankenhäusern oder Notfallaufnahmen Blut ab, das dann schnell im Labor geprüft wird.

NT-proBNP-Test

NT-proBNP ist ein Protein, das vom Herzen bei Stress oder Überlastung gebildet wird. Hohe NT-proBNP-Werte im Blut deuten oft auf Herzprobleme, etwa Herzinsuffizienz, hin. Atemnot, Müdigkeit oder Schwellungen sind häufige Anzeichen. Für den Test wird Blut abgenommen und im Labor analysiert. Damit lässt sich die Herzschwäche erkennen oder überwachen.

Was zahlt die gesetzliche Krankenversicherung?

Für viele Untersuchungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise, wenn sie medizinisch notwendig sind und vom Arzt verordnet werden. In der Regel sind das beispielsweise:

  • Blutdruckmessung
  • Blutuntersuchung (u.a. Cholesterinwerte)
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Echokardiographie
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Herzfrequenzvariabilität (HRV)

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Kosten übernommen werden, ist es immer ratsam, sich vorab mit der Krankenkasse und dem Arzt abzustimmen. Bei spezialisierten Untersuchungen oder zusätzlichen Tests kann es beispielsweise sein, dass Du vorab eine Genehmigung bei Deiner Krankenkasse einfordern musst.

So funktioniert ein Gesundheitskonto für Arbeitnehmer

Gute Arbeitgeber sind bereit, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren und sie bei der Vorsorge zu unterstützen. Etwa mit einem Gesundheitskonto. Das funktioniert so: Dein Arbeitgeber hält zusätzlich zu Deinem Gehalt einen jährlichen Betrag X für Dich bereit. Verwertbar ist dieses Bonus-Guthaben für rezeptpflichtige Gesundheitsleistungen sowie Zuzahlungen und die Rezeptgebühr. Davon hat am Ende jeder etwas – natürlich auch Dein Herz!

Quellen: Bundesministerium für Gesundheit, Deutsches Herzzentrum der Charité, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung, Deutsche Herzstiftung

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